Das Innere Wort bei Jakob Lorber
Das Besondere an der Neuoffenbarung ist vor allem die Art ihrer Entstehung. Während die Bibel über viele Epochen hinweg von unterschiedlichsten Menschen geschrieben wurde, die darin von ihren mittel- und unmittelbaren Erfahrungen mit Gott berichten, wurde allein von Jakob Lorber ein sehr viel umfangreicheres Werk als inneres Diktat in nur 24 Jahren empfangen:
»Er hatte am 15 März 1840 um 6 Uhr morgens - so erzählte er es später seinen Freunden - gerade sein Morgengebet verrichtet und war im Begriff sein Bett zu verlassen, als er links in der Brust, an der Stelle wo sich das Herz befindet, deutlich eine Stimme ertönen, welche ihm zurief:
"Steh` auf, nimm deinen Griffel und schreibe!"«
An einen Freund schrieb Lorber laut Lorber-Verlag (in der Erstausgabe der Biographie Ritter von Leitners nicht enthalten) über die in ihm redende Geistesquelle:
»Bezüglich des inneren Wortes, wie man dasselbe vernimmt, kann ich, von mir selbst sprechend, nur sagen, daß ich des Herrn heiliges Wort stets in der Gegend des Herzens wie einen höchst klaren Gedanken, licht und rein, wie ausgesprochene Worte, vernehme. Niemand, mir noch so nahestehend, kann etwas von irgendeiner Stimme hören. Für mich erklingt diese Gnadenstimme aber dennoch heller als jeder noch so laute materielle Ton. - Das ist aber nun auch schon alles, was ich Ihnen aus meiner Erfahrung sagen kann.«
Auch dieses Innere Wort äußert sich zu seiner Diktiertätigkeit:
»Und nun siehe, du Mein fauler und sehr schlechter Mietknecht, der du noch sehr harthörig bist; denn Ich muß dir ja wie einem Abcbuben jedes Wort einzeln in die Feder sagen, und noch verstehst du Mich nicht und fragst Mich oft zwei-, drei-, fünf-, oft bis zehnmal, und siehe, Ich wiederhole dir allezeit jedes Wort treulich! Daher sei aufmerksamer, damit es schneller vorwärtsgehe als bis jetzt; denn die Welt bedarf in aller Kürze der Zeit der Vollendung dieses Werkes Meiner großen Gnade! Dieses lasse dir gesagt sein von Mir, eurem heiligen Vater, der ganz Liebe ist in allem Seinem Wesen! Und nun schreibe weiter!«
(Haushaltung Gottes, Band 1, Kapitel 11, Verse 2 und 3)
Der Augenzeuge Ritter von Leitner beschreibt, wie Jakob Lorber "stets selbsttätig nieder(schrieb), was er von einer fremden Intelligenz ihm eingeflüstert hörte." Die Frage ist nur, wer diese "fremde Intelligenz" ist und ob es sich tatsächlich nur um eine handelt.
Gegen die unmittelbare reine Urheberschaft eines allwissenden Gottes sprechen schon die vielen gravierenden wissenschaftlichen Fehler und die inneren Widersprüche. Die Themenwahl, Schwerpunkte, Vorurteile und Vorlieben bei den geschilderten Gesprächen Jesu mit seinen Jüngern und Freunden entsprechen durchweg eher denen Lorbers und des damaligen Zeitgeistes, als denen eines jüdischen Rabbi und seiner Schüler vor zwei Jahrtausenden. Selbst die zugrunde liegende Ethik und der Heilsplan decken sich nicht mit der Bibel. Die "fremde Intelligenz" könnte also ein anderer (dümmerer) Gott, oder ein Dämon, oder schlicht das Produkt einer Persönlichkeitsspaltung sein. Auch eine Kombination all dieser Quellen wäre denkbar.
Ob es sich bei diesem "inneren Wort" also tatsächlich um das Diktat des historischen Jesu handelt, wie es von Neuoffenbarungsanhängern gerne betont wird, ist keineswegs klar. Der katholische Theologe Professor Dr. Max Heimbucher sieht in dem Werk dämonische Beeinflussungen. Tatsächlich spielen okkultistische Praktiken in der Neuoffenbarung immer wieder eine Rolle (z.B. Himmelsgaben Band 3 vom 24. Februar 1854: Tipps zum Tischerücken).
Der Psychiatrieprofessor Hans Heimann (Universitätsklinik Tübingen) bescheinigt Lorber darüberhinaus paranoide Schizophrenie, eine Interpretation, die sowohl anhand der Biographie, als auch anhand der von Jakob Lorber geschriebenen Texte und Briefe durchaus plausibel erscheint:
Lorber hatte zwar keinen materiellen Vorteil von seiner Schreibtätigkeit, sie erfüllte aber seine tiefliegende Sehnsucht danach, etwas Besonderes zu sein. Diese Sehnsucht zeigte sich bereits in der Schule:
»Allein die Schwierigkeit, in einer großen, ihm ganz fremden Stadt hinlänglichen Lebensunterhalt zu finden, sowie der Umstand, dass es ihm dadurch auch erschwert wurde, in seinen Studien jene hervorragende Stellung, die er unter seinen Mitschülern bisher eingenommen hatte, auch ferner zu behaupten, verleitete ihm das weitere Studieren so sehr, dass er im zweiten Halbjahre das Gymnasium verließ und zunächst sein Fortkommen als Hauslehrer suchte.«
(Leitner, Briefe Lorbers, S. 10)
Schon als Kind brachte Lorber Menschen mit öffentlicher Wirkung, wie dem Kaplan, Bewunderung entgegen. Später wurde Paganini zu Lorbers Idol, der durch seine Musik großen Einfluß auf die Menschen ausübte. Lorber schätzte Anselm Hüttenbrenner, auch wegen seiner Freundschaft zu Schubert und dessen Bruder als Bürgermeister von Graz. Immer wieder versuchte Lorber, sich mit möglichst bedeutenden Personen zu umgeben. Analog umgibt sich später auch der Jesus der Neuoffenbarung immer mit Führungspersönlichkeiten und Berühmtheiten seiner Zeit. Lorber kommt, wie Jesus, aus einfachen Verhältnissen. Und analog zu Lorber muss der Jesus der Neuoffenbarung später zwanghaft bei jeder Gelegenheit seine Macht und seine Überlegenheit zur Schau stellen um sich in den Vordergrund zu drängen (vgl. z.B. Jugend Jesu). Dabei wird Jesus, ähnlich wie es Lorber auch erlebte, zunächst unterschätzt, kann aber den Ketzern anschließend ihre Inkompetenz dokumentieren. Auch hier spiegelt Jesus die Vorgehensweise Lorbers wieder, der Kritiker durch entsprechende Prophetien demontierte. Jesus diente so als Projektionsfläche für Lorbers Grundängste.
Der Sehnsucht nach Bewunderung stand Lorbers berufliches Scheitern gegenüber. Die Ablehnung einer einzigen Bewerbung ließ sich mit seinem Selbstbild ebensowenig vereinbaren wie letztlich die Vorstellung, irgendwo die "zweite Geige" zu spielen. Lorber war bereits vierzig Jahre alt und immer noch ohne Anstellung, als er das Stellenangebot aus Triest als zweiter Kapellmeister bekam. In dieser schwierigen Umbruchphase seines Lebens, in dem er seine vertraute Umgebung langfristig hätte verlassen müssen, brach in ihm das Offenbarungserlebnis durch. Als Lorber zum ersten mal die Stimme hörte, ließ er das Angebot als zweiter Kapellmeister wieder fallen (was die Stimme gar nicht verlangte) um von nun an Gottes erster "Schreibknecht" zu sein.
In dieser Position konnte er nun Ratschläge für alle Probleme in seinem Umfeld geben. Jahrmarktmäßig führte er seine "Gnadenstimme" gegenüber seinen Freunden vor: Sie stellen laut Fragen an irgendwelche Gegenstände und Lorber beantwortete sie dann. Auch bei Krankheiten wurde Lorber befragt und er diktierte Heilmittelchen wie eine "Evangelische Salbe" oder Pflaster und Pulver gegen die Cholera. Lorber erlebte sich als unentbehrlich und hatte schon zu Lebzeiten unter seinen Anhängern das Ansehen eines Propheten. Über Johannes Busch, der auch einige Werke Lorbers veröffentlichte, erfahren wir:
»Und als er (Johannes Busch) in Graz ankam und die Wohnung Lorbers erfragt hatte, da warf er sich schon vor der Türe Lorbers auf die Knie und betete und seufzte.« Als Lorber ihn so vor seiner Tür fand, stellt er ihn zur Rede. Busch fragte: »Sind Sie der heilige Prophet Lorber, der die schönen Worte schreibt?«
(Briefe Lorbers, S. 35)
Lorber muss das innerlich genossen haben, auch wenn das in seiner äußerlichen Demutshaltung nicht offensichtlich zum Ausdruck kam. Andererseits war damit auch der Druck groß, weiter zu machen. Alles was Lorber hatte, alles was er war, war er durch diese innere Stimme.
Gr. Ev. Johannes, Band 1, Kapitel 140 Quelle: Rinnerthaler: Zur Kommunikationsstruktur., S. 30 | Ritter von Leitner beschrieb
Lorbers Schreibarbeit
mit ähnlicher Bewunderung,
aber anders
als Prof. Heer wusste er
von der Fehleranfälligkeit
der Neuoffenbarung.
Die Darstellung, dass
sich Lorber nie verschrieben
hätte, entspricht eher
dem öffentlich forcierten
Bild von Neuoffenbarungsfreunden,
denn in
den Handschriften Lorbers
finden sich durchaus
Verbesserungen. |
Scheinbare Widersprüche in der Art des Empfangs, mal beschrieben als automatisches Schreiben, mal als bewußtes Diktat, lassen sich dagegen erklären. Es ist durchaus möglich, dass das Erleben Lorbers von völliger Fremdsteuerung über Stimmenwahrnehmung bis zu offensichtlich eigenen Gedanken schwankte. Bei alledem hört man Lorber schulmeisterlich immer wieder heraus. Die Grenze zwischen der wahrgenommenen Stimme und den Gedanken Lorbers verschwimmen mitunter, wie aus dem folgenden Briefausschnitt hervorgeht (Briefe Lorbers, Erstausgabe 1931, S. 84):
Lorber vergaß den Geburtstag von Elise, Anselm Hüttenbrenners Tochter, und übermittelte ihr nun eine Offenbarung für sie persönlich:
»Ich bin ein großer Schuldner an Sie geworden, nachdem ich Ihnen die verheißene Kundgabe so lange vorenthielt, die also lautet:
"Ich weiß um deinen Tag und um deine Geburt. Aber du weißt auch, daß Ich ein Feind des Gratulierens bin. Darum sende Ich dir auch so spät als möglich nach deinem Tage diese Wörtlein (...)"«
Es ist nicht mehr nachvollziehbar, wer sich denn nun verspätet hat. Lorber entschuldigt sich für "seine" Verspätung und Gott erklärt anschließend warum er (Gott!) sich absichtlich verspätet hat. Eine Unterscheidung zwischen Gottes Stimme und seiner Eigenen findet nicht mehr statt. Lorber hört also nicht mehr nur eine fremde Stimme, er kann diese fremde Stimme nicht mehr von seinen eigenen Gedanken trennen.
Vor dem Ausbruch einer solchen Schizophrenie gibt es meist Vorzeichen. Lorber hatte nach den Aussagen seiner Freunde "bedeutungsschwere Träume" und litt unter Schwermut (Briefe Lorbers, Erstausgabe, S. 74). Diese depressive Phase wurde von einer manischen Phase abgelöst, in der Lorber dann sein erstes großes Offenbarungserlebnis hatte. In der erlebten Euphorie rief er auf dem Grazer Hauptplatz einem Freund zu: "Hören Sie, ich bekomme eine Offenbarung". Während einer Ferienreise nach Oberkärnten sieht er seine Umgebung in einem "neuen Licht" und in seinen Briefen schreibt Lorber, die Menschen in Oberkärnten seien vollkommener als anderswo (Stettler-Schär, S. 12). Lorber hielt in dieser Zeit die beglückenden Eindrücke als Bleistiftzeichnungen fest.
Zeichnung von Jakob Lorber: Der Obir bei Klagenfurt
Quelle: Briefe Jakob Lorbers. Neu-Salems-Gesellschaft, Bietigheim 1931, S. 165
Zeichnung von Jakob Lorber: Nordöstlicher Teil des weißen Sees
Quelle: Briefe Jakob Lorbers. Neu-Salems-Gesellschaft, Bietigheim 1931, S. 161
Dabei steht die Begeisterung im Widerspruch zu der karge gemalten Bergwelt: Keine Flora, ein fader Himmel und die Berge erscheinen reduziert auf blanke Rippen. Diesem Kontrast entspricht auch Lorbers überfrachteter Schreibstiel: 1725 superlativische Adjektive finden sich allein im zweiten Band des Großen Evangeliums Johannes (Rinnerthaler, S. 108). Formulierungen wie "allerungeheuerst große" oder "vollkommen allerfreiester Wille" stehen einer inhaltlichen Verarmung gegenüber. Diesem überladenen aber ausdruckslosen Schreibstiel entspricht auch die Musik Lorbers:
»aber indem er sich eben in das Ungewöhnliche verliert, geschieht es auch zuweilen, dass die in seinem Spiele sich drängenden Schwierigkeiten in so phantastischer Überladung angehäuft sind, dass man vor lauter Schwierigkeiten und Dissonanzen gar nichts anderes zu hören bekommt und von Ton, Melodie, Ausdruck und folglich wahrem Genusse des Zuhörers gar keine Rede mehr ist.«
(Grazer Zeitung, Beiblatt "Der Aufmerksame" Nr. 129).
Das Schreibmuster Lorbers soll hier exemplarisch am bekannten "Vater unser" dargestellt werden:
»Unser liebevollster Vater, der Du wohnst in Deinen Himmeln! / Dein Reich der ewigen Liebe und Wahrheit komme tatsächlich zu uns! / Dein allein heiliger Wille, das Sein aller Wesen, werde auch unter uns also zur Tat, wie er es in allen Deinen Himmeln und Schöpfungsräumen ist! / Gib uns, Deinen Kindlein, das Brot des Lebens! / Unsere Schulden vergib uns, so wie wir unseren Brüdern, die uns beleidigt haben, vergeben! / Lasse nicht Versuchungen und Reizungen zur Sünde über uns kommen, denen wir in unserer Schwäche schwer oder gar nicht widerstehen könnten, sondern befreie uns von allen Übeln! / Dein Name werde allzeit geheiligt, hoch gepriesen und über alles gelobt; denn Dein ist alle Liebe, Weisheit, Kraft und Macht ewig!« (Großes Evangelium Johannes, Band 8, Kapitel 92, Vers 6)
Der Drang, Außergewöhnliches mitzuteilen trägt dem Inhalt keine Rechnung. Der triebhaft maßlose und dabei leere Sprachgebrauch ähnelt bisweilen dem Rededrang eines Katatonikers. Klangassoziationsketten und Kontaminationen wie "Willensfreiheitsprobeleben" oder "rächenwollendes Selbstgenugtuungsgefühl" häufen sich bei Lorber ebenso wie inkongruente Bilder. Zusammenfassend diagnostiziert Antoinette Stettler-
Schär in ihrer Dissertation aufgrund der bekannten
Umstände und Äußerungen Lorbers, ähnlich wie ihr
Kollege Prof. Hans Heimann, eine
chronische paranoide Schizophrenie (ICD-10: F 20.0) mit manisch-depressiver Komponente bei einer präpsychotisch selbstunsicheren, ängstlichen, neurotischen und geltungssüchtig-hysterieformen Persönlichkeit
(A. Stettler-Schär: Jakob Lorber - Zur Psychopathologie eines Sektenstifters, Bern 1966, S. 49-53).
Ebenso wie die psychopathologische Persönlichkeitsstruktur spielt schließlich die Entwicklung Lorbers eine entscheidende Rolle. Lorber erreichte offenbar eine Teilkontrolle über seine akustischen Halluzinationen. So trafen Lorber die Höreindrücke anfangs unvorbereitet und zu einem ungünstigen Zeitpunkt: »Steh` auf, nimm deinen Griffel und schreibe!«. Später konnte er Fragen an Gott oder Naturgeister stellen und bekam seine Höreindrücke zum gewünschten Zeitpunkt (vgl. Himmelsgaben). Diese Kontrolle über die Fremdstimmen ist naheliegenderweise auch einer der Hauptfaktoren, die den psychischen Verfall von Jakob Lorber verhinderten oder zumindest verzögerten.
Der Religionspädagoge und -psychologe Prof. Bernhard
Grom widerspricht dagegen der psychiatrischen
Einschätzung einer Schizophrenie und verweist auf
Medien wie Dorothy Maclean (EZW-Texte 169, S.7ff),
die ihre Eindrücke selbst induzierten und zur
Nachahmung ermunterten. Die schiere Zahl der
"Propheten", die nach Lorber allerorts das "innere Wort"
empfingen, damit experimentierten und oft neue religiöse
Gruppen gründeten, legt diese Vermutung zumindest bei
den Lorber-Nachahmern nahe. Entscheidend ist aber,
dass diese Selbstinduzierung nach Grom erlernt wird.
Jakob Lorber wurde vom "inneren Wort" überrascht. Es
kam, bezogen auf die äußeren Umstände zu einem sehr
unpassenden Zeitpunkt und Lorber übte dabei nicht die
Kontrolle über seine akustische Wahrnehmung aus,
sondern sie auf ihn:
»"Steh’ auf, nimm deinen Griffel und schreibe!"
– Er gehorchte (...)«
(Ritter von Leitner, Biographie, S. 14)
Zumindest das erste Offenbarungserlebnis entsprach
demnach nicht dem Bild einer selbstinduzierten,
antrainierten Halluzination, sondern zeigte sich
zwanghaft. Dass Lorber sich später in seine akustische
Wahrnehmung selbst hineinsteigerte ist damit natürlich
nicht ausgeschlossen, ändert dann aber auch nichts mehr
an seiner psychotischen Persönlichkeit. Auch Groms
Einwand, psychotisch gestörte Menschen seien zu
Leistungen wie die von Jakob Lorber nicht fähig,
überschätzt einerseits den inhaltlichen Gehalt der
Neuoffenbarung und unterschätzt andererseits den
positiven Einfluss von Psychosen auf die Kreativität.
Denn Lorbers ursprüngliche Texte sind bei genauem
Hinsehen keine rationalen Leistungen, sondern die
Ergüsse einer durch die Ratio nicht mehr hinreichend
kontrollierten Kreativität.
Es soll hier nicht darum gehen, einer naturalistischen Weltsicht das Wort zu reden. Aber die naive Unterstellung einiger Neuoffenbarungsanhänger, die Lorberschriften müssten allein schon aufgrund ihrer außergewöhnlichen Entstehung und ihres Umfanges göttlich sein, ist, wie man sehen konnte, nicht zwingend und letztlich nicht einmal plausibel. Ob sich hinter der Neuoffenbarung tatsächlich Gott als letztendlicher Urheber finden lässt, kann deshalb nach wie vor nur am Inhalt entschieden werden.
Auch Lorbers relativ normales Leben, seine ruhige Art
und die wohlwollende Einschätzung seiner Bewunderer
sind kein Garant für seine geistige Gesundheit.
Briefe Lorbers (mit Lebenslauf) (pdf)
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